Fleissige Ostern

Der Lauftreff am Gründonnerstag war ja Standard. Gefolgt vom Kultlauf am Karfreitag, einer Haxenglut-Einheit am Karsamstag und eine lange Runde mit Jens Tekhaus am Ostermontag und wieder Lauftreff am Dienstag summierten sich dann aber auf über 90 Kilometer nur über die Ostertage…
Den Kultlauf des TuS Iserlohn gibt es schon viele Jahre – und wie ich seit diesem weiss, war es früher wohl mal ein echter Wettkampf. Heute ist es ein kostenloser Freundschaftslauf, der zweimal im Jahr, an Karfreitag und an Allerheiligen stattfindet. Gelaufen werden 25 Km und knapp 600 Höhenmeter in zwei Gruppen, von denen die eine die Strecke in ~2,25 h und die Ruhigere in ~2,75 h bewältigt. Weil ich am Tag zuvor schon beim Lauftreff war und für den Folgetag mit der Maazel’schen Haxenglut liebäugelte reichte mir die entspannte Truppe vollkommen aus. Schön war, dass meine Laufkollegen Jens Tekhaus und Kai Urban auch mit am Start waren. Im Gegensatz zum letzten Jahr liefen liefen wir diesmal schnee- und eisfrei bei angenehmen Temperaturen, auch wenn es einen leichten Graupelschauer zwischendurch gab. Die Verpflegung war wie immer sowohl unterwegs als auch im Ziel sehr liebevoll und reichlich, so dass jeder wohl gerne das bereitgestellte Sparschwein fütterte.
Am Samstag war dann mal wieder Haxenglut angesagt, die Runde nannte sich „Ebberg reverse“ und war mir schon aus der letzten Woche bekannt. Allerdings fiel sie mir als dritten Lauftag in Folge diesmal doch bedeutend schwerer. Aber wie sagt man so schön: tut´s weht, tut´s gut! Eine diesmal mit acht Leuten recht große Truppe, bei denen mal der eine und dann der andere vorneweg lief. Krönung war ein MTB-Downhill-Trail vom Ebberg hinunter, den Marcel sich ausgeguckt hatte und der mir riesigen Spass bereitete.
Der Sonntag war dann Ruhetag, gefolgt von einem langen Lauf mit Jens Tekhaus um kurz nach sechs am Morgen des Ostermontag. So kurz kam natürlich wieder der Anflug und die selbstgestellte Frage – warum stehe ich am Feiertag freiwillig um 05:00 Uhr auf??? Aber wenn man dann mit weitem Blick über die Landschaft in dem Morgen hineinläuft und die frische Luft einsaugt – dann weiss man dass es sich doch wieder gelohnt hat! 28 schöne hügelige Kilometer in bester Gesellschaft und pünkltich um kurz nach neun zum Frühstück wieder daheim. Eigentlich müsste jeder Tag so beginnen.