AKTIONE!
AKTIONE!
nach dem ich mich jetzt wochenlang von Termin zu Termin gehangelt habe, gab es gestern morgen endlich die Besprechung des MRT’s vom Montag.
Ergebnis: Innenmeniskus rechts gerissen.
Eigentlich war mir ja nach der ersten Woche klar, dass da was im Knie kaputt gegangen ist – aber man wird halt nicht am ersten Tag zum MRT geschickt, sondern feste Prozedere zuerst abgespult.
Da der abgerissene Teil des Meniskus nicht mehr durchblutet wird, wächst da auch nix mehr zusammen oder heilt.
Das defekte Stück muss also operativ entfernt werden.
Die gute Dame bei meinem Orthopäden meinte aber, eine Einweisung zu schreiben lohnt sich nicht mehr, da ja nächsten Mittwoch bereits das neue Quartal anfängt und ich so schnell sowieso keinen Termin bekomme.
Vor mir taten sich Horrorvisionen mit OP-Terminen im November oder Dezember auf, was nach kurzer Internetrecherche recht wahrscheinlich schien. Da stand was von einer durchschnittlichen Wartezeit von 47 Tagen. Aber man sollte nicht so viel googeln.
Statt wie vorgesehen bei den Orthopädischen Kliniken Volmarstein rief ich stattdessen im Evangelischen Krankenhaus Haspe, dem „Mops“ an, dessen Chefchirurg Dr. Queckenstedt einen ausgezeichneten Ruf geniesst.
Hatte ich hier letztens schon Glück einen MRT-Termin innerhalb einer Woche zu bekommen, erlebte ich nun eine noch viel größere Überraschung. Eine überaus zuvorkommende Dame riet mir am besten noch heute nachmittag (Freitags!) vorbeizukommen, denn Montags wäre der Andrang groß und die Wartezeit entsprechend.
Also zeitig Feierabend gemacht und durch den Feierabendverkehr geprügelt.
Nümmerken in der Aufnahme ziehen, aber keine 5 Minuten Wartezeit. Auch hier wieder eine sehr freundliche, junge Dame. Die hatte jedoch kaum angefangen meine Daten aufzunehmen, als ein Kopf um die Ecke lugte und mich fragte „Haben Sie heute morgen angerufen?“, ich bejahte und hörte dann, wie meine Gesprächspartnerin von heute morgen ein gutes Wort für mich einlegte. Und schon kurz darauf wurde ich irgendwie dazwischen in einen Untersuchungsraum geschleust.Wow.
Die Untersuchung verlief ebenso sympathisch. Kurzes checken des Knies und des Befundes, ein bisschen Smalltalk und zack hatte ich eine OP-Termin für kommenden Donnerstag.
Nach der Zähigkeit der letzten Wochen bleibt mir bei dem Tempo fast der Atem weg – aber es ist auch Balsam für meine Seele, dass nun endlich Bewegung in die Sache kommt.
Die Roadmap, wenn denn alles normal läuft sieht wie folgt aus:
Donnerstag am 02.10. morgens in die Klinik und abends wieder heim.
Der Eingriff selbst dauert ca. eine halbe Stunde und wird im Rahmen einer Arthroskopie durchgeführt.
Es heisst, dass das Knie danach sofort wieder voll belastbar ist – was aber nicht so gemeint ist, wie ich es gerne verstehen würde… 😉
Der Dialog mit dem Doc war noch lustig: „Nach drei Tagen können sie wieder laufen.“ – „Ich kann nach drei Tagen wieder laufen gehen?!?!“ „Wenn ich laufen sage meine ich gehen ohne Gehhilfe.“ „Oh, ich interpetierte laufen etwas anders… 🙁 “ – „Mit Sport warten sie vielleicht besser noch eine Woche…“
Aber auch das werde ich schaffen und finde ich phänomenal schnell.
Trotz allem sind die 63 km des Röntgenlaufes damit natürlich gegessen. Wobei in diesem Jahr so viele Leute dort starten, mit denen ich mich gerne getroffen hätte, dass ich es mir glaube ich nicht nehmen lasse zumindest anwesend zu sein, wenn also irgendjemand von euch einen Supporter in irgendeienr Form braucht meldet euch!
Läuferisch bleiben mir dann ja immer noch der Nikolauslauf in Herdecke und die Zen-Version des Eulenkopf. 😉
Aber warten wir erstmal das Ender der kommenden Woche ab…
Gehabt euch wohl und biss denne
Thomas aus dem Lennetal