#NIGHTRUNNER
Liebe Jogger, es ist weder lässig oder oldschool, noch das Recht des Schwächeren, ohne zumindest ’nem Blinkarmband zu laufen, es ist dämlich
— Firlus (@thorstenfirlus) 31. Oktober 2016
Damit hat Thorsten alles wesentliche eigentlich schon gesagt, aber er hatte noch einen Wunsch:
Wenn ich mir von Laufblogs was wünschen dürfte, dann eine Herbstaktion: Licht an. @eiswuerfelimsch hat’s geschrieben, sollten alle.
— Firlus (@thorstenfirlus) 31. Oktober 2016
Wie es oben schon steht, hat Din einen sehr lesenswerten Artikel zu dem Thema geschrieben, den ihr ->hier<- findet.
Trotzdem hier meine eigene Kurzfassung zu dem Thema, beschränkt auf das GESEHEN werden.
Zuerst einmal darf sich das ganze auch jeder Biker zu Herzen nehmen.
Achtet einmal, wenn ihr das nächste Mal bei Dunkelheit mit dem Auto unterwegs seid, bewusst auf Läufer und Radfahrer. Die einen seht ihr erst sehr spät oder nehmt sie garnicht wahr, gut ausgestattete Läufer und Radler stechen euch schon auf ein paar hundert Meter Entfernung ins Auge.
Elementarste Bedeutung kommt heller Kleidung mit breiten Reflexstreifen zu. Simpelst tut es hier schon eine 2 Euro Warnweste. Die ganzen Hersteller basteln zwar mal hier eine reflektierende Paspel an die Hose, dort eine Applikation an das Shirt und irgendwelche Details an die Schuhe, aber, sorry, das sind Gimmicks, die nichts taugen. Nicht umsonst sieht professionelle Warnschutzbekleidung bei Reflektorstreifen eine Mindestbreite von 5 cm vor. Wer im Dunkeln läuft, läuft nicht auf einem Laufsteg. Gut Aussehen könnt ihr Sonntags bei Sonne am See, Abends gehts darum wieder heile nach Hause zu kommen.
Idealerweise wird das Ganze ergänzt durch ein rotes LED-Licht. Gleich ob Blink- oder Dauerlicht, als Armband oder als Anstecklicht. Nicht jeder, strahlt euch so kräftig an, dass ihr zurück blenden könnt. Es ist großartig, wenn euch Hund und Herrchen schon von weitem sehen und reagieren können statt sich zu erschrecken – was unangenehme Folgen haben kann. Das gleiche gilt für den Radfahrer, der in der Regel über ein relativ schwaches Licht mit einem sehr begrenzten Kegel verfügt (von den Hirnis ganz ohne Licht reden wir garnicht erst).
In der städtischen Bereichen mit guter Strassenbeleuchtung geht es vielleicht noch ohne, spätestens wenn diese fehlt aber nicht mehr. Die Rede ist von einer Lampe. Sucht euch aus, ob ihr eine Stirnlampe nutzt, einen Brustgurt mit Lampe oder eine kleine Taschenlampe in die Hand nehmt.
Dieses Dreigestirn aus guter passiver Sichtbarkeit, rotem Rücklicht und heller Lampe nach vorne ist es, was euch wieder sicher nach Hause bringt. Vergesst auch nicht, dass ihr auch anderen Sicherheit vermittelt. Jemand der unvermittelt und schnell aus der Dunkelheit auftaucht macht auch Angst. Dagegen verkündet helle gute Sichtbarkeit Sicherheit. Welcher böse Bube läuft schon wie ein Weihnachtsbaum durch die Gegend, damit man ihn möglichst früh sieht?
Westen, Armbänder und Blinklichter findet ihr überall. Vom Laufladen bis zu Ikea oder im Versandhandel. Bei Laufjacken wird es etwas schwieriger, vielleicht einfach, weil ein Bauarbeiter oder Müllwerkercharme nicht den erforderlichen Chic hat. Bei wem ich aber jüngst eine gefunden habe, dir mir sehr gut gefällt (ich hatte sie aber noch nicht in Händen) ist bei den Leuten von Waldstadt in der Nachbarstadt Iserlohn, eine Windjacke, die komplett reflektierend ist.
Edit 21.11.2016: für alle die trotzdem in schwarz durch die Nacht rennen habe ich hier in den Kommentaren des Running-Podcast noch einen prima Link gefunden -> Organspendeausweis aus Kunststoff. Natürlich auch für jeden anderen eine tolle Idee!
Edith No. 2
Matthias von RunHerne.de hat zu dem Thema ein ganz hervorragendes Video gemacht
Rule The Dark 2016 – Tipps und Tricks zum Laufen im Dunkeln – by runHerne from Matthias (runHerne) on Vimeo.