HAXENGLUT!

Alter, das gibts garnicht – ich hatte tatsächlich Muskelkater…

Aber der Reihe nach. Im Sommer war ich, wie schon erzählt, auf einem Happening bei Brooks in Münster und wie das so ist, sass neben mir so´n Typ, der erzählte von nem Typen, den ich auch kannte. Kleine Welt halt, wie sich dann rausstellte wohnen wir ungefähr 5 Kilometer auseinander und haben natürlich auch noch gemeinsame Bekannte…

Marcel „Maazel the Finisher“, so hieß mein Sitznachbar, lädt in regelmässigen Abständen zu einem kleinen Workout mit Lauferei, was sich Haxenglut nennt. Kurz darauf erhielt auch ich via Facebook die erste Einladung, aber wie immer, passt´s mal hier und auch da einfach dienst- oder familientechnisch nicht.

Am Sonntag hat es dann doch endlich mal hingehauhen und wir starteten zu viert am Ruhrufer Richtung Westhofen. Mit dabei war ebenfalls mein Lauftreff-Kumpan und unser gemeinsamer Bekannter Jens Tekhaus. Es ging weiter durch den Wald den Ebberg hinauf und hier begann Marcel drillinstructormäßig immer wieder Squats, Liegestützen & Co. einzubinden. Während sich unterwegs alles noch ganz flockig anfühlte, führten aber die für mich ungewohnten Unterbrechungen der Laufrunde zu einem gehörigen Muskelkater. Was wohl nix anderes heißt, als dass ich öfter und immer wieder einfach mal anders trainieren sollte…

Ich habe mich gefreut, dass ich beim haxen glühen dabei war und freue mich schon auf das nächste mal!

Und die Moral von der Geschicht: Treffen wie dieses oder das in der Woche davor mit Peter und Michael sind das eigentliche Salz in der Läufersuppe. Spassig, fordernd und Freude bereitend schlägt das so manche Hatz nach Sekunden…

Nun kommt mit dem Eulenkopflauf zum Jahresende noch ein Ausrufezeichen hinter diese These, ganz sicher. Auf das Freibad im Dezember freue ich mich schon das ganze Jahr. 😀

Ich (Esel), Marcel, Markus, Jens
Ich (Esel), Marcel, Markus, Jens

Allgemein

Langenberg

Das Jahr neigt sich dem Ende…

… die Wettkämpfe haben mit dem Nikolauslauf in Herdecke einen zufriedenstellenden Abschluss gefunden und der Dezember klingt mit drei Events aus, die man sich zum Jahresabschluss nicht schöner wünschen kann.

Am 14. Dezember machte ich mich auf den Weg nach Willingen um Michael Mankus bei seiner diesjährigen Challenge „16 SUMMITS“ zu unterstützen, bei der es auf den jeweils höchsten Gipfel eines jeden Bundeslandes ging. An diesem Samstag, ging es, wie nicht schwer zu erraten, auf die höchste Erhebung in NRW, den Langenberg.

Langenberg
Langenberg Gipfel

Pünktlich um 09:30 Uhr trafen sich Michael Mankus , Peter Gnüchtel und meine Wenigkeit auf einem Supermarktparkplatz an der Bundesstrasse in Willingen und starteten auf unsere Runde, die uns über den Richtplatz zum Langenberg und über den Clemensberg auf die Hochheide führte. Von dort aus zurück, vorbei an der Hoppecke-Quelle und an der Schanze, an der zwar kein Schnee lag – die Kids aber trotzdem ihren Apres-Ski feierten.

Gestartet sind wir bei überfrierender Nässe, die schon recht tückisch war. Weiter oben wurde es dann tatsächlich auch noch weiss. Hier wechselte sich dann Schnee auf Eis und nichttragendes Eis über Schlammlöchern mit hartgefrorenem Schnee ab. Aussichten gab es aufgrund dichten Nebels auch nicht zu bewundern. Insgesamt also ein großer Spass, den uns auch der einsetzende Eisregen nicht vermiesen konnte.

Nach 2:18 Stunden, knapp 20 Kilomentern und ~475 Höhenmetern trafen wir voll guter Endorphine wieder in Willingen ein und wärmten uns zum Abschluß beim Bäcker mit einem Kaffee und einem Schnack noch ein paar Minuten auf. Michael musste dann weiter, an diesem Wochenende wartete das Saarland noch auf ihn und auch Peter und ich wurden daheim erwartet.

Zum Abschluß war man sich einhellig darüber einig, dass es eine tolle Runde war, die es im nächsten Jahr zu wiederholen gilt…

Gipfel!
Gipfel!

Imrpressionen:

Die Strecke:

Laufberichte & Events

Nikolauslauf Herdecke 2013

Der letzte Wettkampf 2013 ist gelaufen – und mit durchaus zufriedenem Ergebnis.

Aus den 47:29 im letzten Jahr sind nun 42:42 geworden. Mit knapp 5 Minuten schneller kann man glaube ich recht zufrieden sein. Bei ca. 1.100 Startern bin ich mit Platz 124 zumindest fast unter den ersten 10% (Ziel für 2014 😉 ), in der AK 40 bin ich auf Platz 23 von Platz 48 im letzten Jahr gerutscht.

Zwar gibt es mit dem Eulenkopf noch eine Laufveranstaltung zum Jahresabschluß, aber hier freue ich mich auf einen entspannten, schönen Freundschafts-Geländelauf!

#NIGHTRIDER

„Ihr seid total bescheuert…“

Auch wenn es eigentlich nicht der Ausdrucksweise meiner Frau entspricht, so rutscht ihr das doch manchmal raus. Aber wirklich nicht oft. Zum einen, glaube ich, findet sie manche Sachen selbst recht cool und zum anderen hat sie sich in über 17 Jahren schon an einiges gewöhnt…

Was war passiert?

Der Herbst brachte mir zwei Marathon- und einen 56-Km-Lauf. Mit Vorbereitungen, Pausen etc. hat das Laufen eine Menge Raum eingenommen und wie immer nach solch heissen Phasen sehne ich mich nach planloser, freier Sportgestaltung. Also laufen ohne auf Kilometer oder Uhr zu achten, ganz frei Schnauze. Zwischendurch den einen oder anderen Cache einsammeln usw…

Was in diesem Sommer total zu kurz kam, war Biken, Wandern und mit dem Longboard cruisen. Nachdem Ende Oktober mit dem Röntgenlauf der letzte lange Lauf durch war, wäre endlich Zeit dafür. Eigentlich. Im Sommer kann man sich prima abends zwischen 18 und 20 Uhr noch für 1-2 h auf den Sattel schwingen. Aber im November? Wenn ich aus dem Büro komme ist es dunkel – und kalt ist es auch noch. Beim Laufen macht mir das nichts, aber wer es schonmal probiert hat, weiss das bei der gefühlten Temperatur zwischen Laufen und Radfahren etwa 20°C liegen.

Ich quengel also meinen Frust meinem Kumpel Klaas vor, der selbst gerade wieder für MTB, Fatbike & bike2work entflammt – und gemeinsam kommen wir zu dem Entschluss Uhrzeit, Wetter und Temperatur zu ignorieren und trotzdem eine Runde zu drehen. Und so treffen wir uns letzten Freitag Abend (im 2. Anlauf) um halb neun und bei 2°C, bewaffnet mit starken Lampen, Softshelljacken, dickeren Handschuhen, Mützen, die unter den Helm passen. Eine erste Testfahrt soll es werden, einfach mal schauen, ob die Idee was taugt und man nicht doch auch im Winter, im Dunkeln und draussen fahren kann statt auf einer Rolle im Keller.

Nighrider
Nightrider

Und es bockt! Nach einem kurzen Strassenabschnitt wechseln wir auf den einsamen Ruhrradweg. Klaas seine Fenix und meine Lenser H7-Kopflampe machen richtig Licht, bei dem sich auch gut radeln lässt. Nur dicht am Ruhrufer herrschte an diesem Abend ein so dichter Nebel, dass die starken Lampen mehr Reflektion als Wegbeleuchtung erzeugten, speziell meine Kopflampe war streckenweise kaum zu gebrauchen.

Aber es macht Spass. Das fahren im Dunkeln hat seinen ganz eigenen Reiz.

Azsrüstung: Nachdem ich im letzten Jahr schon lernen musste, wie schmerzhaft kalte Füsse man beim biken ohne Neoprenüberzieher bekommt, weiss ich nun, dass sich die Investition gelohnt hat. Ebenso, dass ich für meine Finger auch noch einen Satz Neopren brauche – oder zumindest was besseres, als meine derzeitigen Fleece-Handschuhe. Bei den Schuhen muss ich auch noch nachbessern, die Überzieher waren zwar gut, aber trotzdem hatte ich in der zweiten Hälfte kalte Füsse. Und zwar gefühlt durch die Sohle. Vielleicht durch die Löcher der Clic-Verschraubungen? Entweder ich lege mir noch eine Lage Alu-Folie unter die Fussbetten oder ich nehme statt der Radschuhe ein paar Gore-Laufschuhe. Ansonsten ist das ganze stark wiederholungsbedürftig und das Rad wird nicht bis zum Frühjahr eingemottet!

Und es bleibt wie immer die Erkenntnis: Alles geht, einfach machen.

Meinung: Runtastic Story Running – Alcatraz

Wie auf G+ schon erwähnt, habe ich bei Runtastic für 2,99 € das komplette Paket des neuen Features Story Running erworben. 2,99 €, da kann man nicht viel falsch machen und ich hab mich auf eine Gelegenheit gefreut es auszuprobieren, zumal ich mir vorstellen konnte, dass sich aus dem Konzept eine Menge machen lässt.

Generell laufe ich am liebsten zwar ohne irgendwas und brauche nichts auf den Ohren, aber zu Intervallen darf es auch schonmal Metal sein – oder ein Hörbuch auf den langsamen, langen Läufen.

Abgesehen davon, die dunkle Jahreszeit hat uns wieder und wenn man nun morgens oder abends durch Wohngebiete läuft, tut man zwar gut daran nicht taub zu sein (weshalb ich keine inEar-Kopfhörer mag), aber mit dem „Sound of Nature“ ist es auch nicht wirklich weither…

Freitag bin ich also nun das erste Mal aus Alcatraz geflohen. Einmal um den See herum. Im Dunkeln.

Runtastic Story Running
Runtastic Story Running

Und sorry, liebe Leute von Runtastic. Mein Urteil zur Flucht von Alcatraz ist schlicht: Boring.

Etwa 80% der Spieldauer bestehen aus Musik. Zu der lässt sich zwar halbwegs gut laufen, aber wenn ich Musik möchte höre ich was anderes, als etwas, was sich nach dem Zufallsgenerator des Synthies anhört – auch wenn der Takt passt.

Der Ablauf ist in etwa so: „Oh ein Schlüssel! Ob er passt? Ein Tunnel ich muss rennen!“ – 5 Minuten Musik – „Oh, noch eine Tür! Was mache ich wenn er hier nicht passt?“ – 5 Minuten Musik – „Das Ende des Tunnels. Sind sie hinter mir her? Ich muss laufen!“ – 5 Minuten Musik… usw.

die kleine, fixe Runde um den See
die kleine, fixe Runde um den See

Es tut mir leid, ich hätte gerne was anderes geschrieben. Aber nichtmal am dunklen Nordufer löste die Story ein kribbeln aus. Dabei ist die Idee wirklich gut, aber zu billig umgesetzt. Und da steckt mehr drin, ich stelle mir unter so einem Feature einfach mehr augmented Reality vor. Als alter MMO-Spieler und RP’ler wünsche ich mir nicht einfach 38 Minuten Audio, die nebenbei ablaufen – das kann ich auch mit Podcasts und Hörbüchern haben. Da stehen doch Daten zur Verfügung. Warum schreit mich z.B. niemand an „Renn schneller!“ und checkt das über die Pace/GPS-Daten. Ein Intervalltraining mit virtueller Unterstützung. Eine Story, die auf das Laufverhalten eingeht, „Das reicht nicht!“ oder „Geschafft, ruh Dich ein wenig aus…“

Liebe Runtastic-Jungs und Mädels, holt euch 1-2 Spiele-Programmierer dazu. Die Idee hat Potenzial – aber mein erstes Erlebnis mit Story Running war nix…

Ausrüstung

Ausdauersportler

Arne Kirschbaum ist 2014 auf dem Weg zu seinem ersten Ironman.

Eine spannende Geschichte, die sich imho zu verfolgen lohnt.

Ab sofort unter http://ausdauersportler.blogspot.de

Arne Kirschbaum

Zumindest gefühlt läuft mir der Triathlon immer öfter über den Weg. Den Ironman auf Hawaii habe ich gespannt verfolgt. Letztens auf dem Rückweg vom See gesellte sich ein Läufer zu mir (was selten ist, da das Gros bis zum See fährt um herum zu laufen), der erzählte Marathon wäre ihm zu langweilig geworden und schwärmte von diesem Dreikampf. Letztens suchte ich bei Audible nach Born to run oder etwas ähnlichem – fand aber ledliglich was? Genau. Ein Triathlon-Buch. Thorsten Schröders Nachrichten vom Ironman, was ich übrigens gut fand…

IMAG1929

 

Shots

Röntgenlauf 2013 – die Marathonversion

Letztes Jahr bin ich hier in Remscheid dem Halbmarathon gelaufen und fand den, trotz eingefangener Bänderdehnung, so klasse, dass ich mir vorgenommen habe im Folgejahr den Marathon und 2014 hier den ganzen Röntgenlauf über 63 Kilometer zu absolvieren.

Dementsprechend war das hier mein geplantes Herbsthighlight mit einer Zielzeit von unter 3:50 h, wenn alles richtig gut lief vielleicht sogar unter 3:45…

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Röntgenlauf incoming!

Eine Woche noch bis zum Röntgenlauf, mein eigentlich zweites großes Vorhaben in diesem Jahr. Letztes Jahr bin ich das erste mal in Remscheid gestartet, auf der Hambmarathondistanz – und es hat mir so gut gefallen, dass ich mir vorgenommen habe 2013 hier den Marathon und 2014 die volle Distanz über 63 Kilometer zu laufen.

Das „eigentlich“ steht dafür, dass sich in diesem Herbst zwei weitere große Läufe dazwischen gemogelt haben, zum einen mein erster Ultra-Lauf mit 56 km im August und Mitte September noch der P-Weg in der Marathondistanz. Das führt dazu, dass ich im Augenblick eigentlich garnicht weiss, wo ich im Augenblick stehe. Die Zeit zwischen dem P-Weg und dem Röntgenlauf – gerade einmal 6 Wochen – waren gleichzeitig Regeneration nach und Vorbereitung für einen Marathon…

Was nix anderes heisst, als dass es keine richtige Vorbereitung auf den Röntgenlauf gab, oder vielleicht war ja auch der P-Weg eine andere Art der Vorbereitung?

Ich habe keine Ahnung und schwanke gerade zwischen „egal, machen meine Beine und ich uns einfach einen phantastischen Lauf ohne Vorgabe“ und „naja, auf der profilierten Strecke die Zeit aus Duisburg zu halten oder leicht zu unterbieten wäre schon nicht schlecht…“ bis hin zu diesem wahnsinnigen Gedanken: „Wenn es gut läuft, kann ich ja einfach am Marathonfinish vorbeilaufen und gleich dieses Jahr den ganzen Röntgenlauf absolvieren…“ 

Das ist übrigens eine der schönen Besonderheiten des Röntgenlaufes. Man kann sich noch während des Rennens entscheiden, ob man HM, Marathon oder Ultra laufen möchte. Steigt man nach dem HM aus, obwohl man für die 42 km gemeldet hat, fehlt einem allerdings der Kleiderbeutel im HM-Ziel. Läuft man aber andererseits am Marathonziel vorbei und geht auf die Ultradistanz wird das registriert und einem der Beutel hinterhergefahren.

Warum schreib ich das eigentlich gerader alles? Ich glaube es kommt schon jetzt eine leichte nervöse Vorfreude auf. Ich bin zwar irgendwie nicht richtig vorbereitet und habe auch noch 3 Kilo zuviel, auf der anderen Seite hatte ich meine langen Läufe und diese Woche kommt auch noch die nötige Ruhe – eigentlich kann nix schiefgehen. Schon wieder dieses Wort…

Zieleinlauf 2012