Kategorie: Allgemein

Dyad 5 in Rente

Die Brooks Dyad 5 waren die ersten Laufschuhe, die 2011 bei meinem neuen Laufbeginn ihren Dienst antraten und ihn bis heute vorzüglich versehen haben. Über 900 km haben sie jetzt auf dem Buckel, mich tapfer durch den Strongman geleitet und ein paar weiterer Veranstaltungen. Gelaufen bin ich sie fast ausschließlich mit den eigens für sie angepassten orthopädischen Einlagen.

Doch ab heute ist lauftechnisch für sie das Pensionsalter gekommen. Auf ihrem letzten langen Lauf über 25 km verursachte der rechte Schuh, bzw. die Einlage ab ca. Kilometer 15 unangenehme Schmerzen, die bis zum Ende immer stärker wurden und sich anfühlten, als säße direkt hinter dem Fußballen ein Kieselstein. Ich verbuche die Laufeinheit mal in der Rubrik „Mentales Training für durchbeissen mit Schmerzen“.

Aber für die Schuhe ist nun Schluß und ich danke ihnen für die geleistete, gute Arbeit. 😉 Mit den Originaleinlagen, die noch wie neu sind werden sie mich sicher noch eine Zeit lang bei Spaziergängen oder kleinen Wanderungen begleiten.

Wieviele Kilometer ein Schuh leisten kann ist zum einen von seinem Aufbau, aber natürlich auch von Laufverhalten und Gewicht des Trägers abhängig. Der Dyad, ursprünglich hervorragend gedämpft für schwere Läufer, war 2011 eine gute Wahl. Zu dem Zeitpunkt wog ich ca. 108 kg, man kann sich vorstellen, was die Dämpfung einstecken musste. Mittlerweile liege ich bei 82 kg und auch mein Laufverhalten hat sich stark geändert. Ich würde ihn noch nicht leicht und federnd nennen – aber die Erde bebt nicht mehr ganz so…

Brooks Dyad 5 nach > 900 Km
Brooks Dyad 5 nach > 900 Km

Die Sohle zeigt zwar deutlich Abrieb, das Obermaterial ist aber noch tiptop.

Allgemein

Soll / Ist 9. Woche

Nach den letzten drei „gestörten“ Wochen nun wieder voll im Plan.

Der Dienstag tat noch weh, nach dem langen Lauf vom letzten Sonntag und auch die Intervalle waren Qual – sollen sie ja wohl auch sein…

Der lange Lauf an diesem Sonntag erinnerte dagegen an einen Lanz Bulldog, nicht schnell, aber solange der Sprit nicht ausgeht, kann man ihn nicht abwürgen.

Soll / Ist 9. Woche
Soll Ist
Mo15.04.13Pause/

Alternativtraining

Krafttraining 1,0 h
Di16.04.13leichter Lauf,

12 km in 6:12 min./km

leichter Lauf, 13,9 km, 5:53 min./km
Mi17.04.13Pause /

Alternativtraining

Intervalle, 11 km, 3x 1600 (7:41, 7:58, 7:53)
Do18.04.13leichter Lauf,

12 km in 6:12 min./km

Krafttraining 0,75 h
Fr19.04.13Intervalle, 12 km davon

3x 1600 m in 7:59 min./km

+ 800 m Trabpause

leichter Lauf, 11,1 km in 5:41 min./km
Sa20.04.13Pause /

Alternativtraining

Pause
So21.04.13langer Lauf,

32 km in 6:12 min./km

langer Lauf, 31,8 km in 6:11 min./km
Summe68 km67,8 km

 

Marathon

LSD @ Sunday

Letzte Woche nach dem Zuckerspiel habe ich mich (wie auch schon nach dem Hammeraner HM) gefragt, wie man es anstellt 42 Kilometer über die Runden zu bekommen…

Am gestrigen Sonntag stand planmäßig ein erster Lauf über 29 Kilometer auf dem Plan und ich machte mir Gedanken über die Strecke, die aufgrund der ungewohnten Länge möglichst flach verlaufen sollte.

Die ideale Route wären mal wieder die beiden Seen (20 km) gewesen, wobei der Lauf dorthin und zurück für die benötigten zusätzlichen Kilometer gesorgt hätte. Aber irgendwie kotzte mich die Vorstellung an, zum einen bin ich dort zuletzt Freitag 18 km gelaufen und zum anderen ist dort Sonntags bei gutem Wetter die Hölle los.

Kurzzeitig machte ich mir Gedanken über den Sinn, Einheiten mit Widerwillen zu absolvieren. Muss man da einfach durch? Durch Intervalle und tempoläufe kann ich mich  ja noch durchbeissen – aber bei ca. drei Stunden muss schon Lust dabei sein – dachte ich mir so und bin dann doch frei Schnauze gelaufen. Wenn man bei uns nicht an Lenne oder Ruhr bleibt, kommt man um Berge einfach nicht herum. Hätte es nicht geklappt, wäre ich einfach die letzten Kilometer heim gewandert, schließlich war das Wetter so mild, dass ich nicht mehr fürchten musste nassgeschwitzt zu frieren.

Und so sah er dann aus, mein Sonntagslauf über 29 Kilometer:

 

 

Schön trailig war es zwischendurch auch. 😀

IMAG1958 (1)

p.s.: ich war zwar gestern etwas müde, fühlte mich aber ansonsten ganz gut und heute gehts mir blendend, ganz ohne Nachwirkungen. Die letzten Kilometer wurden etwas zäh, aber als auf den letzten beiden ein anderer Läufer hinter mir auftauchte, frischte das meine Beine sogar nochmal etwas auf… 😉

 

 

8. Woche – knapp neben dem Plan…

Dies ist die dritte Woche in Folge, die nicht nach Plan läuft. Ich bin mir grad nicht sicher, ob mir das in Bezug auf den Marathon nicht langsam Sorgen machen sollte…

In der ersten der drei war es der Magen-Darm-Virus, der mir drei Tage stahl, danach folgte das Osterwochenende mit knapp 63 Kilometern von Donnerstag bis Dienstag und der Erfahrung, dass 13 km mit Berg am Abend vor einem Hügellauf am Ende Krämpfe bedeuten können. Auf jeden Fall haben die Tage so viel Kraft gekostet, dass ich mir bis zum nächsten Samstag, an dem der Zuckerspiel-Halbmarathon anstand, Ruhe verordnet habe.

In der dritten Woche nun sorgten kurzfristige Änderungen im Dienstplan dafür, dass ich sowohl Dienstag als auch Donnerstag nicht zum Lauftreff kam. Den Dienstag habe ich dann am Mittwoch nachgeholt und den Donnerstag am Freitag morgen. Da ich aber den Freitagslauf nicht auch auf den Samstag schieben wollte (wegen des geplanten langen Laufes am Sonntag), hab ich den Freitag einfach auf 18 km ausgedehnt.

Also nur zwei statt drei Läufe und in der Summe 4 Kilometer weniger – nur langsam sollte ich wieder in Tritt kommen, nicht dass sich das summiert und am Ende zuviel fehlte…

Marathon

1 Comment

Woche 7 – ausser der Reihe

Donnerstag abend -> Lauftreff 12 km

Freitag morgen -> Kultlauf 23 km

Montag morgen -> Solo 18 km mit Berg wider Willen

Dienstag abend -> 8 km, einfach weil´s Wetter geil war

 

Das waren in wenigen tagen ganz schön viele Kilometer für mich, deshalb mache ich jetzt den Rest der Woche blau.

Am Samstag ist Zuckerspiel und diesen Halbmarathon würde ich ganz gerne passabel über die Bühne bringen. Die beiden vorangegangenen bin ich jeweils unvorbereitet „just for fun“ angegangen und bin teils am Abend zuvor noch Intervalle gelaufen.

Und deshalb relaxe ich den Rest der Woche und schiebe vielleicht noch einen kleinen zum auflockern dazwischen.

 

 

runalyze.de8,7 km Dauerlauf am 02.04.2013

52:416:05/km146bpm116 hm

http://runalyze.lennetaler.de/shared/6p

Marathon

Woche 6, Tag 7 – locker?

Eine entspannte Sonntagsrunde sollte es heute werden – quasi ein Regenerationslauf. Enimal von daheim zum See, drumherum und zurück, ganz flach, entspannte 15 Kilometer.

Und dann kommst Du vor die Tore des Köppchenwerkes und ein Bauzaun versperrt Dir den Weg: Seeweg wegen Steinschlag gesperrt. Die Frage war nun, laufe ich einfach wieder heim – oder laufe ich hinter dem Pumpspeicher her und über den Berg. Sturer Westfale, der ich bin, blieb ich natürlich bei meinem Vorhaben um den See herum zu laufen…

IMAG1929
Der Weg auf der anderen Seite verläuft eigentlich genau vor dem Pumpspeicherwerk, heute musste ich aber oben über den Kamm.

 

Marathon

2 Comments

Kultlauf Iserlohn

Der Kollege Jens Tekhaus hat mich dankenswerterweise mal wieder auf einen Lauf hingewiesen, der nicht groß proklamiert wird – dafür aber umso laufenswerter war:

Der Kultlauf des Tus Iserlohn ist 25 km lang und führt knapp 600 Höhenmeter bergauf und bergabg durchs das Lennebergland zwischen Iserlohn, Altena und Hemer. Es handelt sich allerdings um keinen Wettstreit, sondern um einen geführten Lauf mit zwei unterschiedlich schnellen Gruppen und bleibt trotzdem recht anspruchsvoll.

Bei der Ankunft bin ich spontan an dem Sportplatz vorbeigefahren, denn eine halbe Stunde vor Start stand dort kein einziges Auto. Weil aber in Richtung Kesbern nichts mehr kam, kehrte ich 15 Minuten später wieder hierhin zurück – und siehe da nun standen schon drei Autos auf dem Parkplatz. Aufgrund der Witterung und keiner notwendigen Formalitäten trudelten die Damen und Herren Kultläufer erst kurz vor dem Start ein. Während die Jungs berichteten vor zwei Jahren bei knapp 20° Grad gelaufen zu sein, zeigte das Thermometer heute zarte -2° Grad und alle waren froh, als wir uns nach einem Gruppenfoto in Bewegung setzten.

Die ersten Kilometer kannten nur eine Richtung – nach oben. Und je höher wir kamen, desto weisser wurde es und die Zahl der nach hinten gerufenen Warnungen vor vereisten Passagen nahmen zu. Teilweise liefen wir in schmalen Fahrspuren, während sich rechts und links der hart gefrorene Schnee knietief türmte. Ist der Lauf normal schon ganz ordentlich, war er heute nochmal 1-2 Level schwerer. So erreichte uns auch an der ersten Versorgungsstation die Information, dass ein Teil der Strecke so stark vereist ist, dass eine Streckenänderung nötig wurde und der Lauf sich um 2 km verkürzte. Die Meldung kam von einem Läuferinnen-Quartett, die vorab auf einer 12 km Runde gestartet waren und in diesem Bereich alle stürzten – eine so schwer, dass sie am Ende in das nächste Krankenhaus gefahren werden musste. Gute Besserung an die Laufkollegin von hier!

Die Strecke führte geschätzte 90% über Wald- und Feldwege und wenn es nicht so diesig gewesen wäre, wäre die ein oder andere tolle Fernsicht schon drin gewesen. So mussten wir uns leider sichernd auf den Untergrund vor uns beschränken. An zwei Versorgungsstellen wurden wir hervorragend mit warmen Tee, Keksen und Bananen versorgt und nach einem langen Abstieg erreichten wir den Sportplatz wieder. In einem mittlerweile aufgebauten Zelt gab es allerlei Leckereien von Schmalzbroten, Brezel und Kuchen über Cola, Tee, Kakao uvm. Für all das durfte man sich mittels einer Spende in ein Sparschwein bedanken, was ich mehr als gerne tat.

Fazit: Wer auf tolle Landschaftsläufe steht und auf den Wettkampf verzichten kann, der findet bei den Iserlohnern jeweils am Karfreitag und am 1. November eine tolle Veranstaltung.

p.s.: wer noch ein paar Bilder dazu sehen mag der wird auf lokalkompass.de  (hier Teil 2) fündig – und wer auch noch sehen mag, wie ich richtig fies gucke (warum auch immer), der guckt Bild No. 7

pps: Mein eigenes Befinden dabei hab ich gaz vergessen. In weiten Teilen lief es aufgrund des moderaten Tempos sehr angenehm, was ich aber unterschätzt habe war die Doppelbelastung durch die Runde mit dem Lauftreff am Abend davor. Diese 12 km hätte ich mir besser gespart, denn ab Kilometer 20 spürte ich ein leichtes zwicken in den Waden und auf der Heimfahrt ereilte mich dann vor einer Ampel auch noch ein spontaner Krampf, als ich versuchte die Kupplung zu treten…

Woche 6, Tag 4 – und der erste Lauf in dieser Woche

Dank eines Magen-Darm-Virus war Anfang der Woche an Laufen nicht zu denken, umso dankbarer  bin ich dafür, dass es am Donnerstag wieder ging. Und zwar sogar umso besser, kann mich garnicht daran erinnern den Berg nach Berchum hinauf schonmal so entspannt genommen zu haben. Ich habe allerdings schon überlegt, ob es klug ist einen Tag vor dem Kultlauf in Iserlohn noch am Lauftreff teilzunehmen…

 

Marathon

Woche 5, Tag 7 – Langer Lauf

Ein langer lauf, der ein paar Kilometer länger wurde als geplant.

Aber das passiert mir immer gerne, wenn ich einfach drauflos laufe.

Wetter: SONNE! Eigentlich wundervolles Wetter. Aber der gefühlte Temperaturunterschied lag in einer Range von -10° bis +10° – schwankte tatsächlich von 0° im Tal bis -3° auf der Höhe, dazu kamen allerdings Böen mit bis zu 65 km/h.

Die eigentliche Zeit in Bewegung lag bei 3,0 h und einer Pace von 6:37. Bei knapp 1000 bewältigten Höhenmetern bin ich damit sehr zufrieden. Es gab eine Reihe an Unterbrechungen, die nötig waren um mich zu orientieren. Ich musste dieses Mal verdammt oft das Smartphone zücken und überlegen, wie ich weiterlaufe und ein kurzer Schnack mit Bekannten kam auch noch dazu…

 

Auf dem ersten Hügel, noch ohne Schnee.

IMAG1923

Oben: auf dem ersten Hügel (HA-Hassley) noch ohne Schnee

Unten:  auf den Hügeln im Süden, die man auf dem oberen Bild im Hintergrund sieht. Windig, kalt, vereist. Und Treckerspuren sind auch beschwerlich…

Marathon

Woche 5, Tag 5 – Intervalle am See

Alter…, eine Woche Frühdienst liegt hinter mir – die erste Frühdienstwoche seit bestimmt 1,5 Jahren. Frühdienst heisst um 03:00 Uhr aufstehen und 04:00 Uhr Dienstbeginn und sofort 100%, kein Slowmotion-Start…

Also lag ich da gestern nachmittag mein halbes Stündchen auf der Couch – fast am Ende dieser Woche und fühlte mich ziemlich geschlachtet. Mache so die Augen auf, starre in den grauen Himmel und denke daran, dass auf dem Plan noch zwei kleine INTERVALLE stehen…

Ich weiss garnicht mehr, was genau ich mir vorstellen – nur dass ich es tatsächlich irgendwie geschafft habe mich von einem Gefühl, das mit „auf der Couch festgenagelt“ recht gut getroffen ist, dazu zu motivieren aufzustehen und eine Runde am kalten, windigen See zu drehen.

Aber wie immer: hinterher ist alles gut und man freut sich den Hintern hoch bekommen zu haben.

Soll: 2 x 1600 m in 8:03

Ist: 1. Runde in 7:21, 2. Runde in 7:36

Marathon