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Frühjahrsplan 2017

Nun ist er endlich fertig, mein Plan für dieses Frühjahr mit einem Haupt- und einem Nebenziel.

Das kleinere Ziel ist der Venloop Ende März, bei dem ich gerne ein (für mich) vernünftiges Ergebnis abliefern möchte. Heisst, das so lange gemiedene Tempotraining steht wieder auf dem Programm. Bereits nach den ersten drei schnellen Einheiten meckern meine müden Knochen.

Das Hauptziel Anfang Mai ist der WHEW 100 und soll mein zweiter 100 Km Lauf werden. Nach meinem brutalen Debüt im letzten Sommer beim Wappenlauf mit 35°C will ich wissen, wo ich bei normalen Temperaturen lande.

Beide Ziele unter einen Hut zu bringen war gar nicht so einfach. Auf der einen Seite der schnelle HM, der schnelle Einheiten verlangt, auf der anderen der Ultra, bei dem extra langsame Einheiten überwiegen. Da stehen 4:20 HM-Intervalle gegen entschleunigte 6:30-Einheiten.

Im Endeffekt habe ich jetzt zwei echte HM-Trainingswochen, bevor der 8-wöchige Plan für den WHEW beginnt. Ab da sind es dann noch zwei Wochen bis zum Venloop, die ein wenig gemischt sind.

Wenn ich mir diesen Plan anschaue, bekomme ich schon ein wenig Respekt davor. Ich weiß jetzt schon, dass mich die Tempoeinheiten quälen werden. Die Wochenumfänge steigen in der zweiten Hälfte auf über 100 Km uns insgesamt summiert sich der 10-Wochenplan auf ~875 km. Die Biomasse quengelt schon jetzt…

Aber davon muss eh ein Teil weg. Das Gewicht lag im Januar mal bei 87 Kg und liegt, Stand heute, bei 83,5 Kg. Ich hoffe, ich komme in den nächsten Wochen mal wieder unter meine magische 80 Kg-Marke – mit jedem Kilo weniger, wird der Plan und das Ziel einfacher.

Da ich mit der Forerunner 630 (6:30 soll auch die Pace beim WHEW werden, ist das ein Omen?) nun über eine Uhr verfüge, auf die man mal eben vom Smartphone aus Trainingseinheiten übertragen und dann ablaufen kann (winke, winke & Kusshand an Din), habe ich mir diesmal die Mühe gemacht und nach der Planung in der Tabellenkalkulation alles auch in den Garmin-Kalender eingepflegt. So habe ich gleich nach jedem Training einen schönen Soll/Ist-Vergleich. 

Beim Venloop würde ich natürlich gerne eine neue Bestzeit laufen, die dann aber unter 1:39 liegen müsste – etwas was ich mir gerade nur schwer vorstellen kann. Schön wäre es natürlich, aber da schauen wir einfach, wie es läuft. Bei dem Plan hierzu habe ich mir auch nicht sonderlich viel Mühe gegeben, sondern habe ihn aus dem Runnersworld-Rechner abgeleitet.

Der WHEW-Plan trainiert auf eine Zielzeit von 11 Stunden – damit ich am Ende hoffentlich unter 12 raus komme. Großer Pate war wieder der Plan aus Wolfgang Olbrichs „Handbuch Ultralauf, dieses Mal gewürzt mit einer Prise der 100er-Pläne von Aderhold und Beck. Das ganze gut gemischt nach meinem Geschmack und den persönlichen Gegebenheiten. So fallen die Lauftreff-Einheiten dienstags und donnerstags in der Regel etwas anders aus, als es der Plan vorsieht und das Basketball zocken wird dann auch schon mal als Fahrtspiel deklariert. Insgesamt sind drei Einheiten über 40 km geplant, ob ich die tatsächlich so einhalte oder ob es nur zwei werden, weiss ich noch nicht, da wird der WUT Anfang April ein wichtiger Gradmesser werden.

Hoffen wir, dass es gelingt. Es wird Zeit die Laufschuhe zu schnüren…

2017 incoming

Ideen wo ich 2017 gerne teilnehmen würde gibt es (wie immer) viel zu viele. Zwei wichtige Leitlinien gibt es aber für das nächste Jahr:

Weniger ist mehr
Im Bereich Marathon und Ultra setze ich mir lieber nur 1-2 Highlights je Jahreshälfte.

Keine Wiederholungen
Es gibt so viele großartige Veranstaltungen und deshalb möchte ich Neues sehen.

Kleine und lokale Veranstaltungen sind da ausgenommen, da nehme ich immer gerne teil, wenn es sich einrichten lässt.

Neben vielen Ideen, die da im Kopf rum spuken, gibt es aber auch schon ein paar eingeschlagene, sprich fest gebuchte Starts:

Logo_STRONGVIKING_2017Am 11. März gibt es, gerade fix gemacht, mal wieder Spaß bei einem Obstacle-Race. Dieses Mal geht es zum Strong Viking in die Nähe von Osnabrück. 19 Km und mehr als 40 Hindernisse stehen dort auf dem Plan.

 

 

venloop-logoDer WEIR Venloop Halbmarathon am 26. März stand eigentlich dieses Jahr schon auf dem Plan – aber da bekam ich spontan am Vorabend Fieber und für mich platzte das TRRCRW-Event, auf das ich mich so gefreut hatte. Aber gerade weil es dieses Jahr nicht klappte, kam er für 2017 fix auf den Plan.

whew100_banner-sWHEW 100. Nach meinem gelungenen 100 Km Debüt beim WUB war mir schnell klar, ich will im nächsten Frühjahr den nächsten Hunderter. Und zwar dieses Mal nicht bei 35°C.

 

Illness in da house!

Ein Satz mit X. Das war wohl nix.

Der zweite Wettkampf fiel in 2016 fiel kurz vor knapp einem fiesen Virus zum Opfer.

Auf der einen Seite könnte ich mich damit trösten, dass es ja nur ein Testwettkampf in der Mitte des Trainingsplanes und nur ein Halbmarathon war.

Das wird dem aber nicht gerecht. Zum einen gilt der VENLOOP weithin als einer der Stimmungsbomben unter den Läufen. Ganz Venlo ist während einem insgesamt 4-tägigen Spektakel auf den Beinen, die Leute stehen am Strassenrand, wie bei uns sonst nur an Karneval, Musikbeschallung und Anfeuerung vom Start bis zum Ziel.

Als zweites, und das trifft mich am meisten, wäre es der erste Crewlauf der TwittRunnerRuhr gewesen, bei dem alle am Start gestanden hätten.

Und ich wollte meine persönliche Bestzeit über den Halben verbessern, die Aussichten standen gut, ein halber Greifplan frisch absolviert und nach langer Abstinenz auch wieder vermehrt Tempo und Intervalle trainiert, dazu schon 4 Kilos runter. Hätte was werden können. Hätte, hätte Fahrradkette…

Donnerstag nachmittag übergibt sich meine Jüngste im Auto, dank eines frisch eingeschleppten Magen-Darm-Virus. Ich schrieb noch „jetzt durchhalten und bloß nicht anstecken“, machte mir aber keine Gedanken – mChat1it Magen-Darm hatte ich mich Danke eines meines Schweinemagens, der so ziemlich alles wegsteckt, noch nie angesteckt. War aber wohl Schweinepest.
Samstag mittag, quasi auf der Ziellinie der Vorbereitungen wurde mir übel. Ich war gerade dabei die Sachen raus zu legen und die Tasche zu packen und führte das auch noch guten Mutes zu Ende.

 

chat2Aber am nächsten Morgen war klar, dass mir nicht einfach ein Stündchen übel war. Diarrhö und eine Temperatur über 38° Grad liessen keinen Spielraum für Interpretationen.

Shit happens. Abputzen und weiter. Greifwoche No. 5, die eigentlich wieder mit 100 km zu Buche schlagen sollte, fällt noch aus – gründlich auskurieren ist oberstes Gebot – und dann gehts weiter mit Blick auf den Bilstein. Und ein wenig Halbmarathon-Spaß gibts ja auch noch beim Zuckerspiel am 2. April.

Ich freue mich aber sehr, dass es zumindest für restliche Crew ein großer Spaß und für einige dazu noch überaus erfolgreich war. Jens und Michael mit neuen HM PB’s und Sebatian mit einem tollen Comeback nach langer, langer Verletzungspause.

Alle Details zu dem Crewerlebnis findet ihr wie immer  auf twittrunnerruhr.de