Es ist schon ein wenig her, da war ich mit dem Kollegen Klaas auf einer geilen, entspannten Tour unterwegs. Von Hagen aus ging es durch das Ruhrtal bis Hattingen und von hier über die Trassen nach Wuppertal und weiter bis nach Remscheid-Lennep. Hier gönnten wir uns ein großes Bier und eine Pizza, bevor es via Radevormwald und Ennepetal über geniale kleine Straßen wieder hinab nach Hagen ging.
Harzquerung und Hermannslauf sorgten in diesem Jahr dafür, dass mich keiner meiner Mitstreiter aus dem vorigen Jahr nach Wuppertal begleitete. Selbst schuld. 😛
Stattdessen war gestern die ganze Familie mit beim Zuckerspiel an Bord. Und wo ursprünglich nur die Große am Bambini-Lauf teilnehmen wollte, liess sich die Dreijährige auch nicht mehr bremsen, nachdem sie hörte, dass es als Medaille ein Lebkuchenherz gab.
Petrus meinte es in diesem Jahr sehr gut. War es im letzten Mal noch kalt, so waren es diesmal warme, trockene 18° C. und der Regen begann erst nachdem die Sieger gekürt waren.
Meine beiden Töchter starteten um 15:00 Uhr beim Bambini-Lauf, hatten eine Menge Spass und waren stolz wie Bolle. Und ich auch! Unsere Kleine ist die 800 m durchgelaufen und die 6-jährige war fixer als so manches größere Kind. Wobei das natürlich total unwichtig ist und die Hauptsache der Spass sein soll. Mich freut auch vielmehr, dass beide lachend ins Ziel liefen und wirklich Spass hatten.
Ich bin die Runde zum warm werden grad mitgelaufen und um 15:30 Uhr folgte der Start zum Halbmarathon. Einziges gesetztes Ziel war meine Zeit aus dem letzten Jahr zu verbessern – was jetzt nicht so hochgesteckt war. Tatsächlich war ich 9 Minuten früher im Ziel, womit das Ziel erreicht und ich eigentlich zufrieden sein sollte. Bin ich aber irgendwie doch nicht. Das man bei einem HM mit 800 Höhenmetern, der gefühlt nie flach verläuft keine neuen Bestzeiten aufstellt ist schon klar, aber mich verliessen nach einer guten ersten Hälfte auch die Kräfte in den Beinen. Ich kam die Berge einfach nicht mehr hoch. Zum Teil vielleicht Kopfsache, zum anderen haben sicher auch die 90 km aus der Osterwoche und auch der BiMa Ultra Mitte März noch Spuren hinterlassen. Insofern war das Ergebnis eigentlich erwartungsgemäß, aber das Wissen, dass da mehr gegangen wäre hinterlässt doch so ein Grummeln…
Egal, jetzt quäle ich mich nochmal eine Woche richtig und dann wird bis zum Rennsteig am 17. Mai runtergefahren.
p.s.: achja, und es ist immer ein großes Kino, wenn die Lieben im Ziel warten, meine Große lief die letzten Meter mit mir ins Ziel – was zählt da die Zeit. Man kann Guido Gallenkamp und dem gesamten Zuckerspiel-Team nur gratulieren und einen großen Dank aussprechen für eine gelungene und tolle familiäre Veranstaltung. Der neue Bambini-Lauf war eine tolle Sache und das weitere Kinderprogramm, so wie das Gelände des Bayer SV sorgten dafür, dass es meinen Mädels nicht langweilig wurde in der Zeit in der ich unterwegs war.
Hier noch ein sehr sehenswertes und schön gemachtes Video vom Stefan Pfeifer aka Rennmops zur Veranstaltung von gestern, das viel besser vermittelt als wenn ich versuche zu beschreiben:
Stats:
Zuckerspiel: Halbmarathon im Staatsforst Burgholz mit ca. 800 HM